Rückblicke Teil 25

Nikolausaktion 2025

Seit vielen Jahren hat es die Kolpingsfamilie Visbek e. V. übernommen, dass der heilige Nikolaus – begleitet von einem Engelchen – die Familien mit kleinen Kindern besucht, wenn dies gewünscht wird. Der Knecht Ruprecht bleibt dabei außen vor; er passt nicht mehr in die heutige Zeit.
Bekannt gemacht wurde diese Tradition im kirchlichen Mitteilungsblatt Miteinander St. Vitus – St. Antonius mit dem Hinweis, dass gerne Spenden für diesen Dienst entgegengenommen werden. Diese werden vollständig an gemeinnützige Organisationen weitergegeben. Im Jahr 2025 geht der Erlös an die Aktion „Hilfe für Malawi“.
Am 5. und 6. Dezember trafen sich die Akteure um 16:00 Uhr im Pfarrheim. Bei Kaffee und Kuchen beginnt die Verkleidung zum Nikolaus oder Engelchen. Da viele Familien den Besuch wünschten, müssen drei Nikoläuse mit je einem Engelchen auf die „Reise zur Erde“ vorbereitet werden.
Ab 17:00 Uhr starteten die Hausbesuche. Je nach Anmeldungen besucht jeder Nikolaus an einem Abend fünf bis acht Familien. Die Besuchsdauer liegt in der Regel bei 15 bis 20 Minuten. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass sich Familien oder Freundeskreise oft gemeinsam in einem Haus treffen, sodass acht oder mehr Kinder beschenkt werden – begleitet von einer großen Zahl an Eltern, Großeltern und Verwandten.
Die Tradition lebt also sehr unterschiedlich weiter, wird aber überall herzlich angenommen.

Der Hausbesuch

An der Haustür erhält der Nikolaus gewöhnlich einen kleinen Zettel mit Hinweisen zu den positiven und manchmal auch weniger positiven Eigenschaften der Kinder sowie die Geschenke, die verteilt werden
sollen.
Beim Eintritt in die Wohnung singen Eltern und Kinder meist das Lied „Nikolaus komm in unser Haus …“ – oft sogar alle Strophen auswendig.
Heute sind viele Kinder über den Nikolaus aufgeklärt. Sie begegnen ihm freier, selbstbewusster und längst nicht mehr so ängstlich wie früher, als der Knecht Ruprecht noch mit Rute und Rucksack drohte. Von Peitsche, Strenge und „mitnehmen“ ist heute keine Rede mehr – es gibt nur noch artige Kinder. Die Kinder erzählen dem Nikolaus gern selbst, was sie im Kindergarten oder in der Schule gelernt haben, oder was sie schon alles können: Fahrradfahren, Schlittschuhlaufen und vieles mehr.

Besuche in Seniorenhäusern und bei Feiern

Auch die Seniorenheime werden besucht – für die Bewohner eine willkommene Abwechslung und oft eine große Freude. Darüber hinaus wird der Nikolaus zu Weihnachtsfeiern eingeladen, um Geschenke an die Mitarbeitenden zu verteilen.
So hat der Nikolaus in Visbek viel zu tun, bevor er nach getaner Arbeit wieder die Reise in den Himmel antritt und hinter den Wolken verschwindet.

Wir bedanken uns bei:

• Franz-Josef Lamping (Organisation, Einteilung, aushilfsweise Nikolaus)
• Karin Hermes (Einkleidung und Bewirtung)
• Eduard Langfermann, Ralf Westerhoff und Joachim Osterkamp (als Nikoläuse unterwegs)
• Franz-Josef Lamping (aushilfsweise)
• Anna-Lena, Elisabeth Westerhoff, Amely Boers, Lene Luislampe (Engelchen)


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Mitgliederversammlung 2025

Nachdem die Mitgliederversammlung letztes im "Haus der Familie" stattfand, war sie dieses Jahr wieder im Pfarrheim.

2 Mitglieder, Reinhard Krause und Florian Naffin, wurden neu in die Kolpingsfamilie aufgenommen.

12 Mitglieder wurden für langjährige Treue geehrt, darunter Bernhard Bischof für 25 Jahre Mitgliedschaft, Patrizia Krieger für 40 Jahre, Konrad Lukassen, Erwin Stubbe und Manfred Warnke für 60 Jahre, Bernd Hake und Manfred Inhester für 65 Jahre sowie Heinz Emke, Alfons Dasenbrock, Josef Muhle, Karl Marischen und Hans Osterloh für 70 Jahre.

Im Vorstand gab es zwei Wechsel: Annette Meyer - Düvel löst Henrike Staggenborg als Frauenbeauftragte ab, und Kornelia Schmedes Rita Krause als Jugendbeauftragte. Franz - Josef Lamping dankte beiden für ihren Einsatz im Vorstand.

Höhepunkte des Jahres waren die Gründung eines neuen Familienkreises, eine Fahrt nach Hamburg mit Besichtigung der Elbphilharmonie und des Containerhafens sowie die Theatersaison. Erstmals waren alle Karten für die Aufführungen bereits im Vorverkauf ausverkauft gewesen.

Neu ab 2026 wird eingeführt, dass Gruppen innerhalb der Kolpingsfamilie für ihre Aktionen einmalig einen Zuschuss beantragen können.


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Besuch THW Lohne 2025

Ursprünglich wurde der Besuch von der Männergruppe initiiert, aber sie hat die gesamte Kolpingsfamilie dazu eingeladen... Also traf man sich am Pfarrheim in Visbek, um gemeinsam nach Lohne zu fahren.
Dort beim THW direkt wurden wir von Bernhard Landwehr und Markus Weinholt empfangen. Beide sind ehrenamtlich beim THW aktiv.
Bernhard Landwehr erklärte zunächst Sinn und Zweck des THW (Technischen Hilfswerk) und deren Organisation.
Das THW wurde 1950 gegründet. Sie ist eine Organisation des Bundes und wird auch aus dessen Steuermitteln finanziert. Vordergründig ist sie für Zivil- und Katastrophenschutz zuständig. Zivilschutz bedeutet, dass die Bevölkerung, deren Lebensgrundlagen und wichtige Einrichtungen (z. B. Krankenhäuser) vor kriegsbedingte Gefahren geschützt und die Folgen solcher Ereignisse gemildert werden. Die Tätigkeiten des THW sind dabei nichtmilitärisch. Eine Maßnahme wäre z. B., ein Krankenhaus mit Sandsäcken vor Bombeneinwirkung zu schützen. Auch Verletztentransport und Bergung von Verschütteten gehört dazu. Katastrophenschutz bedeutet Hilfe und Unterstützung bei Ereignissen wie schweren Unwettern, Hochwasser, großflächiger Stromausfall, Industrieunfälle u. ä.. Das THW wird aber erst aktiv, wenn Amtshilfe angefordert wird. Dies ist der Fall, wenn eine untere Katastrophenschutzbehörde den Katastrophenalarm auslöst, weil z. B. örtliche Rettungskräfte (Feuerwehr, Rotes Kreuz u. ä.) mit der Lage überfordert sind. Ein Beispiel ist die Flutkatastrophe vom Ahrtal, wo der THW Lohne auch aktiv war.
Das THW ist in Regionalverbänden und Ortsverbänden organisiert. Jeder Ortsverband umfasst bestimmte Fachgruppen. Innerhalb eines Regionalverdands hat jeder Ortsverband andere Fachgruppen. Der Regionalverband beinhaltet alle Fachgruppen, die es im THW geben kann. So kann jeder Regionalverband einen anderen "aushelfen".
Der Ortsverband Lohne umfasst die Fachgruppen "Ortung", "Bergung", "Notversorgung" und "Einsatzstellensicherung". Das hört sich recht abstrakt an, deswegen wird dieser Bereich ganz allgemein erklärt.
Der THW Lohne hat Hundestaffeln. Diese Hunde können z. B. verschüttete Menschen "aufspüren", die dann geborgen werden. Neben Hunden hat der Ortsverband auch technische Ortungsgeräte.
Zum Bergen stehen nicht nur "Hände und Schaufeln" zur Verfügung, sondern auch z. B. Luftkissen, um tonnenschwere Trümmer anzuheben.
Weiterhin werden z. B. beschädigte Gebäude vermessen und auf ihre Standsicherheit geprüft. Auch Abstützen mit Holz (bis 15 mtr. Höhe) kann der Ortsverband Lohne.
Zu guter Letzt gehören auch Notstromaggregate zur Ausrüstung.
Diese Ausrüstung wurde von Markus Weinholt gezeigt: U. a. Einsatzfahrzeuge, Notstromaggregat (das größte hat etwa 1/4 der Leistung der Trafos in den "grünen Häuschen"), und das Holzlager zum Abstützen von Gebäuden. Dessen Dimensionen lassen das Holzlager eines Zimmermanns schon fast wie Streichhölzer erscheinen ... nein, das ist dann doch übertrieben, aber die Größe der Kanthölzer des THW - Lagers übertreffen die Größe beim Hausbau doch bei weitem.
Um für einen Einsatz bereit zu sein, muss auch geübt werden. Ein Übungsgelände hat der THW Lohne auch. Oben ist ein Schutthaufen mit großen Platten zu sehen. Unterirdisch gibt es ein Tunnelsystem, in der mehrere Röhren miteinander verbunden sind. So kann Orten und Bergen geübt werden.
Zum Schluss dankte unser Vorsitzende Franz - Josef Lamping beiden THW - Ehrenamtlichen für den interessanten Abend.


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